Diese vier SEO-Säulen sollten Sie beachten für eine ideale Webstruktur – 5 Steps!

Autorin: Nina Kaiser, Leitung Marketing & Grafik, komma99

Ob eine Webseite ansprechend ist oder der Tab sofort wieder geschlossen wird, hängt von einer Vielzahl an Faktoren ab. In der Online Marketing Welt wird genau diesen Faktoren auf den Grund gegangen, um eine Webseite und deren Content so zu optimieren, dass User begeistert sind und es zu einer Conversion (Kauf oder Inanspruchnahme der Dienstleistung) kommt. Die Optimierung einer Website für Suchmaschinen ist der größte und wichtigste Schritt, den man in diese Richtung gehen kann.

 

1. Was ist SEO und wozu werden Webseiten SEO-optimiert?

SEO ist die Abkürzung für Suchmaschinenoptimierung und behandelt genau das. Eine Seite so aufzuarbeiten, dass Suchmaschinen, wie Google, diese als relevant wahrnehmen und weit oben unter den organischen Suchergebnissen anzeigen. SEO unterscheidet sich dabei von SEA (Search Engine Advertisement), insofern, dass das Ranking organisch passiert und nachhaltig bleibt. Wenn hingegen eine Google Ads Kampagne (SEA) beendet wird, verschwindet auch wieder die Sichtbarkeit. Das Ziel von einer SEO-Strategie ist es immer, die erste Seite und den ersten Platz organisch einzunehmen, denn die zweite Seite, bei Suchmaschinen wie Google, ist für den User fast nie relevant.

Genau deshalb setzen viele Unternehmen auf Suchmaschinenoptimierung für ihre Website – Nicht nur bringt dieser Feinschliff mehr Struktur und Usability, sondern auch mehr Sichtbarkeit im Internet und somit mehr Conversions (Abschlüsse) durch die Website. Die Suchmaschinenoptimierung stellt also einen einfachen und höchst effektiven Part des Online Marketings dar.

 

2. Die vier SEO-Säulen

Dabei basiert SEO, als Teil des Online Marketings, auf vier verschiedenen Säulen, die bei dem Aufbau, der Struktur und den Inhalten einer Website beachtet werden müssen und den Grundstein für eine erfolgreiche Website legen.

Technik

Wenn eine Website technisch optimiert wird, sind viele verschiedene Faktoren darin involviert. Die Ladezeit der Website darf beispielsweise nicht zu lange sein, um keine Conversions zu verlieren, gleichzeitig steht auch Datenschutz ganz weit vorne mit dabei. Eine bestehende Website mag technische Defizite haben, die im Zuge einer Suchmaschinenoptimierung aufgehoben werden, wo auch mobile Optimierung mittlerweile eine extrem große  Rolle spielt.

Content

Durch die inhaltliche Optimierung erhalten Webseiten die Sichtbarkeit, die sie erzielen wollen. Hier sollte immer eine optimale Content-Strategie dahinter stehen, die auf einer umfassenden Keyword Recherche basiert. Struktur, egal ob bei Texten, Bildern oder Blog, spielt beim suchmaschinenoptimierten Content die größte Rolle.

Webdesign

Content und Technik sind aber nicht alles. Das Webdesign gibt genau vor, was im Mittelpunkt stehen soll. Hier geht es vor allem darum, den Kunden durch visuelle Ankerpunkte und CTA (Call to Action)-Signalen durch die Website zu führen, und das ohne große Anstrengung.

Backlinks

Für den Aufbau einer optimierten Website sind Backlinks nicht relevant, da sie in die Kategorie “Offpage SEO” fallen, und dementsprechend nichts mit der Struktur per se zu tun haben. In der gesamten SEO-Strategie hingegen sind Backlinks, also der Aufbau von Verlinkungen mit anderen Webseiten, von großer Bedeutung. Backlinks sind die Empfehlungen des Internets. Je mehr qualitative Backlinks eine Website hat, desto besser erkennen auch die Suchmaschinen die Relevanz und Wichtigkeit dieser Webseite

 

2.1. 5 Steps zur perfekten SEO Seitenstruktur

Nachdem nun grundlegende Begriffe und die wichtigsten Punkte einer SEO-Strategie erklärt wurden, werden jetzt die 5 ultimativen SEO Steps für eine optimierte Seitenstruktur erläutert.

Tipp 1: Title & Meta-Description machen den Anfang

Bei Eingeben eines Suchbegriffs in die Suchleiste spuckt eine Suchmaschine eine große Menge verschiedener Ergebnisse aus. Diese bestehen aus dem Title, der klickbar ist und auf die Webseite verlinkt, und der Meta-Description, welche einen kleinen Einblick in den Inhalt der Seite gibt. Schon bevor der User die Seite besucht, trifft er also aktiv die Entscheidung, ob er überhaupt auf die Seite klicken soll. Optimierte Title und Meta-Description machen hier also den Anfang und motivieren den Suchenden auf die Website zu klicken. Hier kann man sich durch Pfeile oder Haken und konkrete, kurze Beschreibungen von der Masse abheben und einen visuellen Anker geben.

Tipp 2: Keyword Mapping als Masterplan für die Seitenstruktur

Um den Fokus einer Website zu bestimmen und einen roten Faden zu kreieren ist ein Keyword Mapping unerlässlich. Hierfür werden alle Keywords, die relevant für das Thema der Webseite sind, gesammelt und in eine Struktur gebracht, um dann Content und das Webdesign darauf aufzubauen.

Um das Keyword Mapping leichter verständlich zu machen, hier ein Beispiel: Ein Unternehmen bietet Tanzkurse an und will mit dem Keyword “Tanzkurs Wien” an erster Stelle stehen – Die Startseite wird somit auf dieses Keyword optimiert. Der Tanzkurs bietet aber noch Paarkurse und Hochzeitstänze an, sowie spezielle Tanzschuhe. Für die zusätzlichen Leistungen kommen beispielsweise Keywords wie “Tanzkurs Paare” oder “Tanzkurs zu zweit” etc. in Frage. Alle Keywords, die das Leistungspaket der Tanzschule umfassen, werden in einer Keyword Recherche gesammelt, und dann in einem Keyword Mapping strukturiert, um am Ende mit einem Masterplan für die optimierte Webseite ausgestattet zu sein.

Jedoch muss nicht jedes Keyword relevant sein, nur weil die Thematik passend ist. Ein gutes Keyword setzt sich aus der richtigen Kombination aus Suchvolumen, Suchintention und Wettbewerbsfähigkeit zusammen.

Um also Ihre Website optimal online zu platzieren, braucht es eine fundierte Recherche und einen Plan, bevor die Website überhaupt aufgebaut wird.

Tipp 3: Informationsarchitektur simpel halten

Mit der Informationsarchitektur einer Webseite ist die Struktur hinter einer Webseite gemeint. Normalerweise gibt es bei komplexeren Webseiten eine Vielzahl an Ebenen. Als Beispiel kommt ein Nutzer in einem Möbelhaus zuerst auf die Startseite, klickt dann auf die nächste, tiefere Ebene Küchen und will sich in weiterer Folge Waschbecken ansehen – Der Nutzer ist drei Ebenen tief in der Informationsarchitektur gegangen. Mehr als drei Ebenen sollte eine Webseite auch nicht haben, wenn man als Unternehmen will, dass der User den Überblick behält.

Hier hilft das Keyword Mapping, um eine thematische Strukturierung der Webseite zu schaffen, ohne, dass der User sich verliert und schlussendlich die Webseite verlässt. Die Informationsarchitektur sollte simpel gehalten werden. Hilfreich für eine erfolgreiche Navigation durch die Webseite können auch Bread Crumbs sein. Diese sekundäre Navigation innerhalb der Webseite bietet dem User durch interne Links die Möglichkeit einfach wieder zurückzufinden. Dabei kann eine Bread Crumb-Navigation von unserem Beispiel wie folgt aussehen: Startseite > Küche > Waschbecken.

Fazit zur Informationsarchitektur ist also: Je simpler und übersichtlicher die Seite aufgebaut ist, und je flüssiger man navigieren kann, desto erfolgreicher und sichtbarer ist diese auch.

Tipp 4: Mobile-freundliches Webdesign ist die Zukunft

Nachdem das Smartphone der tägliche Begleiter vieler Menschen geworden ist, wird auch die mobile Ansicht immer wichtiger. Die mobile Ansicht, oder auch das responsive Design, ist mittlerweile eine Anforderung, die Google an Webseiten stellt und die erfüllt werden muss, wollen Webseiten in der Suchmaschine ranken.

Die mobile Version einer Webseite unterscheidet sich meist maßgeblich von der Version am Desktop und muss deshalb auch dementsprechend angepasst werden. Usability steht hier im Vordergrund – Die Webseite sollte getestet und die mobile Ansicht gegebenenfalls umgebaut werden, sollte sie mobil nicht so nutzerfreundlich sein, wie am Desktop.

Tipp 5: Optimierter Content ist das A und O

Egal ob Texte, Bilder oder Videos, der Content einer Webseite wirkt sich besonders stark auf die Online Performance dieser aus. Hier ist besonders darauf zu achten, was der User erwartet und was die Mitbewerber unter dem Keyword dem User bieten (andere organische Suchergebnisse). Zu einem Thema wie “Wie baue ich einen Tisch?” wollen Nutzer wahrscheinlich Anleitungen in Form von Video oder Text wiederfinden, während bei Onlineshops vor allem Bilder und Beschreibungen im Fokus stehen.

Der Content steht fest? Dann sollte er bestmöglich für die Suchmaschine optimiert werden. Bei Texten müssen bestimmte Anzahlen an Keywords vorkommen, um diesen relevant und interessant für Suchmaschinen zu machen. Bei Bildern zählt auch der Alt-Text, der idealerweise mit den passenden Keywords ausformuliert werden sollte. Auch Bild- und Dateigröße spielen hier eine Rolle, um die Ladezeit der Webseite nicht zu sabotieren. Kurz gesagt: Jeder Content auf einer Webseite ist wertig und sollte dementsprechend behandelt werden.

Gleichermaßen geht es beim Content natürlich auch um die Usability – um die Nutzerfreundlichkeit – und das Webdesign. User schrecken meist vor ewig langen Texten oder Bildern mit geringer Qualität zurück.

 

3. Eine SEO optimierte Webseite zahlt sich aus

Wenn man seine eigene Webseite SEO-optimieren will, so zahlt es sich aus, auf die vier Säulen von SEO zu setzen: Technik – Content – Webdesign – Backlinks. Für Seitenaufbau und Struktur stehen vor allem die ersten drei Säulen im Fokus, um die Webseite sowohl für die Suchmaschine, das Unternehmen und insbesondere für den Nutzer interessant zu gestalten.

Wer seine Webseite SEO-optimiert, gewinnt also nicht nur an Struktur dazu, sondern auch Änderungen und Anpassungen in der Zukunft fallen leichter. So kann jedes Unternehmen durch einfache Maßnahmen und etwas Planung mehr Sichtbarkeit und vor allem mehr Kunden dazu gewinnen.

 


Autorin: 

Nina Kaiser arbeitet als Leitung im Marketing und in der Grafik bei Komma99. Bei der Online Marketing Agentur verfasst sie außerdem suchmaschinenoptimierte Texte für verschiedene Branchen. Das Ziel von SEO und SEA ist immer die digitale Sichtbarkeit für mehr Vertrauen und mehr Conversions zu erschaffen. Dadurch, dass sie auch für das Webdesign zuständig ist, weiß sie genau, wie eine SEO optimierte Seite aufgebaut sein soll und setzt dies mit Leidenschaft um.

Autorin: Nina Kaiser, Leitung Marketing & Grafik, komma99

 

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