Warum die Bedeutung von guten Inhalten unterschätzt wird und welche Folgen das haben kann
Autor: Christian Tembrink von netspirits
Der Begriff „Content Marketing“ ist scheinbar allgegenwärtig – von allen Seiten heißt es bereits seit ein paar Jahren, dass dies die Zauberformel für den Erfolg von Unternehmen und Marken sei. Doch manche Unternehmer und Marketingverantwortliche wissen offenbar nicht, wie diese vielversprechende Marketingtechnik funktioniert, sonst würden sie die Erstellung von Inhalten nicht als lästige Pflicht sehen, bei der es nur darum geht, möglichst viele Kanäle regelmäßig mit Inhalten zu stopfen. Es werden mittelmäßige Stockfotos gekauft, lieblose Videos nebenbei produziert und nichtssagende Texte bei Text-Discountern bestellt. Das Ergebnis: Die Inhalte werden von den Zielgruppen mit Nichtbeachtung gestraft. Content wird zur Wegwerfware, die binnen kürzester Zeit in den Untiefen des Webs verschwindet. Und schon werden erste Stimmen laut, die den Sinn von Content Marketing anzweifeln. Die Antwort darauf: Content Marketing ist zwar keine Garantie für den großen Erfolg, aber minderwertiger Content bleibt garantiert erfolglos.
Content ist der Verkäufer des Onlinehandels
Mangelndes Interesse und keine Resonanz der Zielgruppe sind das kleinste Übel, das minderwertige Inhalte verursachen können. Für ein Unternehmen oder eine Marke kann eine nachlässige Kommunikation weitaus schlimmere Folgen haben. Denn was im stationären Einzelhandel der Verkäufer ist, ist für den Onlinehandel der Content: Er empfängt den Kunden, berät ihn und sorgt dafür, dass er das Geschäft in guter Erinnerung behält. Ein guter Verkäufer hat stets diese Punkte im Blick:
-Er berät den Kunden nur, wenn dieser das wünscht und hält sich zurück, wenn der Kunde keine Beratung sucht.
-Er geht darauf ein, was sein Kunde wissen möchte und was ihn interessiert.
-Er stellt sich auf die jeweilige Person ein – er spricht beispielsweise mit einer seriösen älteren Dame anders als mit einem flippigen Teenager.
-Er stellt die Wünsche und Bedürfnisse des Kunden in den Mittelpunkt und nicht sich selbst. Weiterlesen